Die myNET gmbh kann auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte zurückblicken. Seit der Gründung 1998 ist die Firma stetig gewachsen und hat mittlerweile innerhalb der IT & ISP-Branche einen Namen in Tirol, aber auch darüber hinaus. Die wichtigsten Meilensteine in der Firmengeschichte sind nachfolgend aufgelistet.
1998
Gründung und Anfangszeit
Die Firma MYNET wird im Sommer 1998 als GesnbR von Hermann Hammerl und Hannes Kraft gegründet. Ziel ist zu Beginn der Betrieb einer ISP Infrastruktur (Linuxserver für Mail, Web- und Internetzugang) für den lokalen Kabel-TV Betreiber Huber TV aus Landeck.
Kurz nach der Gründung werden die ersten 30 Testkunden von Kabel-TV Huber über einen Linux Rechner mit einer X21-Schnittstelle WAN-seitig und einer 10 Mbit Ethernet Netzwerkkarte zum Koax-Headend des Kabelnetzes ans Netz angebunden.
Ein Linux Server versorgt die Kunden zudem mit Mailboxen und Webspaces. Dieses bescheidene aktive Equipment steht anfangs im Keller der Raiffeisenbank Oberland in der Malserstrasse in Landeck.
Als IP-Transit dient eine Leitung von Netway, welche für die Vernetzung der Raiffeisenbanken zuständig war.
2000
Umzug in das LANTECH
Durch die Eröffnung des Innovationszentrums LANTECH erhält die Firma MYNET im September nicht nur einen neuen Raum für ihre Server und Router, sondern auch erstmals ein Büro im ersten Stock, welches bereits kurz darauf erweitert wird.
Weitere Kabelnetze folgen
MYNET liefert ab Oktober auch sämtliche Providerdienste wie Internetanbindung, IP-Nummern, Web-, DNS-, und Mailservice für die Stadtwerke Imst und für die Firma Kabel-TV Falkner in Sölden und Obergurgl.
Damit ist man bereits Carrier/Backbone von 3 großen Kabelnetzen in Tirol.
Möglich wird dies durch einen Upstream der UTA, welcher auf die unterschiedlichen Standorte aufgeteilt werden kann, denn eine eigene Verbindung zwischen den Knoten Landeck, Imst und Sölden gibt es zu diesem Zeitpunkt noch nicht!
2002
Einzelunternehmen und Neuausrichtung
Hermann Hammerl kauft Hannes Kraft im Oktober 2002 die Firma MYNET vollständig ab. Aus der GesnbR MYNET wird das Einzelunternehmen myNET Internet Solutions. Es wird ein neues Logo von IHC entwickelt und die Philosophie und Strategie neu festgelegt. Neben den Dienstleistungen für Kabel-TVBetreiber werden Web-, Mail- und DNS-Dienste für Wiederverkäufer und auf White-Label-Basis angeboten. Auch ein neuer Slogan sorgt für frischen Wind:
„myNET ist dein Net!“
IT-Consulting wird im Rahmen der Partnerschaft mit der Firma „LSC – Linux SOLUTION Center“ angeboten.
2003
Technische Entwicklung im Vordergrund
Im März erfolgt die Umsiedlung der Server und Router vom Elektroverteiler des LANTECH in einen eigens angemieteten Raum im Keller, der später noch erweitert werden soll und zum ersten Datencenter wird.
myNET Internet Solutions wird im Herbst RIPE Member und eigener LIR (Local Internet Registry) Provider.
Das Team wächst im Laufe des Jahres um drei technische Mitarbeiter.
2004
AS 31543 entsteht
Am 09. Juni 2004 wird myNET Internet Solutions ein eigenständiges Autonomes System und bekommt die Nummer AS 31543.
2005
nic.at Registrar und Expansion
Zum Jahresbeginn wird ein Virenfilter neu eingeführt, der E-Mails aller Mailboxen prüft.
Ein neuer Lehrling unterstützt das Technikteam im Bereich Server/Linux.
Die Firma wird Ende Juni direkter Registrar bei der nic.at und bekommt die Registrar-Nummer 442.
myNET liefert ab November auch sämtliche Providerdienste für das LWL-Netz der Firma Planet Digital in Längenfeld und Sölden. Der Daten-Highway von myNET versorgt somit alle Kabelnetze im Ötztal mit Highspeed-Internet.
Der DNS-Admin, eine selbst entwickelte Web-Applikation geht in Betrieb und dient der Verwaltung aller DNS-Einträge!
2006
myNET goes Innsbruck
Für Datencenter-Dienste wird im Mai in Innsbruck, Eduard-Bodem-Gasse 9, einBüro, Besprechungs- und Serverraum angemietet und mit der Zentrale in Landeck breitbandig verbunden. Ein Peering beim Tirol-eXchange ist nun möglich.
Die sechs Gebäude des TWI in der Eduard-Bodem-Gasse werden mit eigenem Glas verbunden.
myNET eröffnet den Datenhighway Oberland
Im Juni wird der 100 Mbit Datenhighway Oberland mit den Knoten Innsbruck – Imst – Landeck eröffnet. Dieser verbindet die drei Hauptknoten und schafft mit den Internet Connects Innsbruck und Landeck zusätzliche Redundanz. Eine redundante Backboneanbindung durch zwei unabhängige Carrier (ÖBB und Tele2/TIWAG) steht für eine ausfallsfreie Internetconnectivity.
myNET kommt nach Wien
Im Juli wird die Verbindung Wien InterXion (VIX2) – Innsbruck EBG, mit einer möglichen Bandbreite von 20 Mbit, fertiggestellt. Erste Peerings am VIX wären möglich, es wird aber noch einige Zeit vergehen, bis das erste Peering Agreement eingegangen wird.
Aus Mailserver wird Mailcluster
Erstmals wird durch das stetige Wachstum der gehosteten Mailkonten ein Mailcluster umgesetzt. Kern des Clusters bildet eine NetApp Storage, welche als NFS Speicher fungiert. Dazu gibt es eigene Server für die Datenbank, Application Server für die Maildienste (IMAP, POP, SMTP…) und eigene Load Balancer, die sich um das Routing kümmern.
2007
myNET bekommt NOC und SOC
Es wird erkannt, dass das Technik-Team trotz der bereits spezifischen Ausrichtung der Firma nochmals strikter in 2 technische Abteilungen getrennt werden muss. Das NOC (Network Operations Center) und das SOC (Server Operations Center) bildet nun die beiden technischen Pfeiler des Unternehmens.
Ein neuer Lehrling beginnt im Frühjahr seine Arbeit in der Firma.
myNET im oberen Gericht
Die Orte Serfaus, Fiss, Ladis und Fendels werden mit Jänner 2007 an den Datenknoten LANTECH angeschlossen. Somit sind in diesen Orten des Oberen Gerichtes Highspeed-Internet und Datenleitungen über das Netz von myNET verfügbar.
2008
10 Jahre myNET
Die Firma feiert ihr 10-jähriges Jubiläum. Ein neuer Techniker im NOC beginnt, dazu startet auch eine neue Mitarbeiterin im Backoffice. Am Ende des Jahres erfolgt der Umzug in ein größeres Büro im LANTECH.
Ticket-System und erstes Webcluster
Im Juni wird das erste Ticket im neu eingeführten Ticket-System OTRS bearbeitet. Damit wird der Kundensupport für das Team auf ein neues Level gehoben. Für die interne Dokumentation wird ein WIKI eingeführt.
Nachdem die ersten Erfahrungen mit Clustern (Mailcluster, …) gesammelt wurden, wird über den Sommer am ersten Webcluster gearbeitet. Im neuen Setup werden Applikation, DB, NFS und LDAP-Server getrennt.
Datencenter III in Innsbruck
myNET beteiligt sich im Sommer mit den Stadtwerken Hall AG bei der Errichtung einesmodernen Datencenters in Innsbruck, Eduard-Bodem-Gasse 2. Nun stehen für myNET 18 Racks für Datencenter-Dienstleistungen wie Housing und Hosting zur Verfügung.
2010
Wir launchen IPv6
myNET schaltet als einer der ersten Provider in Tirol IPv6 für seine Kunden produktiv.
2012
Gigabit und Frankfurt
Die zwei Verbindungen Innsbruck – Frankfurt und Landeck – Frankfurt bringen ab Oktober eine redundante Carrieranbindung für beide Standorte nach Frankfurt. An diesem Standort wird nun zusätzlich zu Wien Upstream eingekauft.
Das myNET Core Netz wird auf Gigabit ausgebaut.
Die mySTACK Cloud geht online
Im September wird eine Cloudplattform zur Virtualisierung von Hardware-Servern mit der Open Source Software OpenStack in Betrieb genommen. In diesem Zug werden über 20 Server virtualisiert und in die neue Cloud migriert.
2013
Standortvernetzung mit Dark Fiber
Es erfolgt eine Verbindung der beiden Standorte LANTECH (Landeck) & TWI (Innsbruck) über eine Dark Fiber.
2014
Das Netz wächst
Im Zuge der Carriertätigkeit für die tirolnet gmbh werden quer durch Tirol neue Knoten gebaut und das Netz dadurch kontinuierlich erweitert. Was zuerst vor allem im Großraum Landeck begann, erschließt Schritt für Schritt weitere Teile Tirols.
2015
Gründung myNET gmbh
Aus dem langjährigen Einzelunternehmen myNET Internet Solutions wird nun die myNET gmbh. Die Umstellung erfolgt im September, allerdings rückwirkend auf den 01.01.2015. Das als Einzelunternehmen von Hermann Hammerl geführte Unternehmen geht in eine gmbh mit Hermann Hammerl als alleinigem Gesellschafter über.
Im Zuge der Umfirmierung wird das Logo geringfügig angepasst und damit leicht modernisiert.
10 GBit, DE-CIX Peering und DC III Umbau
Im Sommer wird der Ausbau des myNET Core Netzes auf 10 Gbit abgeschlossen und im Juli erfolgt das erste Peering am DE-CIX in Frankfurt.
Das Datencenter III in Innsbruck wird umgebaut, neue Kalt- und Warmgänge werden geschaffen, die Zutrittskontrolle und Videoüberwachung erweitert, sowie ein neuer Bürobereich und Sanitäranlagen errichtet. Damit ist das Datencenter wieder am neuesten Stand der Technik.
10 Mitarbeiter und Büroerweiterung
Anfang Februar wird die Firmenzentrale in Landeck um ein weiteres Büro erweitert. Damit erfolgt der Umzug des SOC (Server Operations Center) in das neue Büro und es wird im alten Büro mehr Platz für das Backoffice und die Geschäftsführung geschaffen.
Neben einem neuen Lehrling im Backoffice startet im Juni ein neuer Techniker im SOC, damit zählt die Firma nun 10 Mitarbeiter und ist damit erstmals zweistellig.
2016
Dieselaggregat, Südtirol und Cloud
Der Standort Landeck wird um ein Dieselaggregat zum autonomen Betrieb erweitert. Damit ist nun auch der Knoten im LANTECH gegen längere Stromausfälle abgesichert. Ein neuer Lehrling unterstützt das Team im SOC.
Die ersten Knoten im Südtirol werden gebaut und damit das Netz Richtung Süden erweitert!
Unsere Cloud wird rundum erneuert: Von Software über Storage bis hin zu einem zusätzlichen Virtualisierungs-Rechner. Es laufen bereits über 60 virtuelle Maschinen auf der Infrastruktur.
2017
myBACKUP geht online
Nach einer längeren Entwicklungsphase wird das Produkt myBACKUP, eine Schnittstelle zur Speicherung von Backups in eine regionale Cloud, fertiggestellt und Ende des Jahres in Betrieb genommen. Das dahinterstehende Cluster umfasst zum Start 4 Server. Als Schnittstelle wird S3 (Simple Storgae Service) von Amazon verwendet, ein international etablierter Standard.
Datencenter II in Landeck
Im Zuge der Erweiterung des LANTECH Innovationszentrums wird unser neues Datencenter II errichtet. Der Bau erfolgt gemeinsam mit der Firma agonet. Es stehen 12 neue Racks zur Verfügung, wobei 2 Racks der Vernetzung im LANTECH dienen. Die verbleibenden 10 Racks werden zwischen den beiden Firmen aufgeteilt!
2018
20 Jahre myNET
Die Firma myNET feiert im Herbst 2018 ihr 20-jähriges Firmenjubiläum. Knapp 100 Parnter und Kunden der Firma feiern gemeinsam mit dem Team um GF Hermann Hammerl im LANTECH in Landeck. Zu diesem Anlass erfolgt ein Relaunch der Webseite, der in Zusammenarbeit mit der Agentur Up2Date erfolgt.
Büroerweiterung und Rheintal-IX
Im Sommer erfolgt die Erweiterung der Firmenzentrale um ein weiteres Büro, wodurch die beiden technischen Abteilungen wieder näher zusammen rücken und sogar durch eine Glasschiebetüre miteinemgemeinsamen Besprechungstisch verbunden sind. Die Büroräumlichkeiten werden großteils neu eingerichtet und bieten mit höhenverstellbaren Tischen den Mitarbeitern optimale Arbeitsbedingungen.
Technisch wird das Netz durch ein neues Peering am Rheintal-IXimJuli 2018 in einem ersten Schritt Richtung Westen erweitert.
2019
Backup über den Reschenpass, Anbindung an den STIX und MIX
Im Zuge des rasante Wachstums der Glasfasernetze in Nord- und Südtirol erfolgt im November 2019 ein wichtiger Lückenschluss der beiden Netze über den Reschenpass. Diese erste für alle Provider "offene"Verbindung zwischen der Nord-Süd-Achse stellt einen wichtigen Meilenstein dar und ermöglicht eine ausfallsichere Verbindung zwischen den Ländern. Anlässlich dieses Meilensteins wurde in Nauders ein Event veranstaltet, bei dem sowohl LH Günther Platter aus Tirol, als auch LH Arno Kompatscher aus dem Südtirol anwesend waren und densymbolischenZusammenschluss durchführten. Durch den Zusammenschlusswurde auch eine redundante Anbindung an den großen europäischen Internetnetknoten MIX in Mailand möglich. Das Peering dort schafft Redundanzen zur Anbindung an die großen Provider am DE-CIX in Frankfurt.
Bereits im Juni 2019 erfolgt ein Peering am neu gegründeten STIX in Bozen. Dieser Internet Exchange im Südtirol soll den regionalen Austausch der Provider im Südtirol ermöglichen, von denen die myNET als Carrier für die suedtirolnet einer der wichtigeren Player darstellt.
All-Flash Storage und 10GBit für Cloud
Bei der Virtualisierungsinfrastruktur wird die Umstellung des Backend-Netzwerkes auf 10GBit vollständig abgeschlossen, zudem wird die Storage auf ein All-Flash System umgestellt. Sämtliche VMs auf der Cloud werden damit ausschließlich mit SSD-Performance versorgt. Die Migration selbst wird vom Team des SOC ohne Unterbrechungen der VMs und großteils sogar während des Tages durchgeführt. Im Dezember wird die 100ste virtuelle Maschine installiert und damit ein weiterer Meilenstein erreicht.